Philipp Grassl aus Carnuntum erzeugt stoffige, langlebige Rotweine und finessenreiche Weisse aus besten Lagen wie die Weine Neuberg oder Bärnreiser und Schüttenberg eindrücklich belegen.
2018 wurde er vom Weinmagazin FALSTAFF zum Winzer des Jahres gekürt! Die Liebe zum Wein liegt den Grassls im Blut: Als das Weinbaugebiet Carnuntum 1993 seinen Namen bekam, war es Hans Grassl, der den Weinbaubetrieb seiner Eltern erfolgreich in jene neue Zeit führte, in welcher der österreichische Rotwein in Mode kam. Diese Leidenschaft übertrug sich alsbald auch auf seinen Sohn Philipp, der erst eine profunde Ausbildung und später ein Praktikum bei Hans «John» Nittnaus in Gols absolvierte, ehe er seine Kenntnisse schliesslich in Kalifornien bei La Crema in Sonoma verfeinerte.
Wieder zurück in der Heimat, ging Grassl, Jahrgang 1978, mit vollem Elan ans Werk. Der Dank: Bereits 1998 wurde ihm die Verantwortung im Keller übertragen und – da es in der Region mehrere Familien gleichen Nachnamens gibt – der Name des Weinguts in weiterer Folge in «Hans und Philipp Grassl» umbenannt. Eine breitere Öffentlichkeit nahm im Jahr 2000 von Philipp Grassl Notiz, als er den von Weinwirt Josef Floh in Langenlebarn veranstalteten Talentewettbewerb mit dem klingenden Namen «Wein-Oskar» gewann.
Im Betrieb wird von nun an Schritt für Schritt investiert – zunächst in die Kellertechnik, später in die Repräsentationsräumlichkeiten. Die Eigenflächen werden vergrössert, aus sieben Hektar werden im Laufe der Zeit 25, die Gewichtung der Produktion verschiebt sich von 50 Prozent auf 80 Prozent Rotweinanteil, wobei die Erzeugung von feinen Weissweinen auch in Zukunft zur DNA des Weingutes zählen wird. Gearbeitet wird nach biologischen Prinzipien, was sich, so Philipp Grassl, «von selbst versteht. Allerdings verzichte ich auf eine Zertifizierung. Um im Fall das Falles den Freiraum zu haben, den ich brauche, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.»
Mehr Infos: www.falstaff.ch