Die wohl bedeutendste Weinanbauregion Europas Rioja lässt sich in die drei Zonen Rioja Alta, Rioja Baja sowie die baskische Rioja Alavesa einteilen. Letztere ist die Heimat der Bodegas Ondalán, eine 71 Hektar grosse Kellerei im Dörfchen Oyón. Ein Dorf, besiedelt von vielen Kellereien, etwa 3km nördlich des Ebros, und kilometerweit umsäumt von Rebbergen in allen Formen. Ondalán blickt auf eine lange Familiengeschichte zurück. Seit 1889 agiert die Familie Martinez-Bujanda im Weingeschehen der Rioja Alavesa mit. Im Jahr 1976 gründet Julio Martinez-Bujanda die Bodegas Ondalán, mit der Absicht eine Kellerei zu führen, die ausschliesslich Trauben aus familieneigenen Rebbergen weiterverarbeitet. Denn er hatte eine Vision: Er strebte höchste Qualität bei geringer Produktion an und wusste, dass dies durch die Kombination traditioneller Anbauweise und neuer Herstellungsmethoden erreicht werden konnte. Seit der Gründung durchlebte die Kellerei verschiedene Veränderungen. Ende der 80er Jahre wurden die Rebberge neu ausgelegt, die Einrichtungen vergrössert. 1995 übernahm Sohn Enrique "Kike" den Betrieb und brachte somit frischen Wind in die Bodegas: mit grossem Respekt vor dem Grundgedanken des Vaters lässt er seine eigene Wertvorstellung in den Arbeitsprozess einfliessen. Seit 1999 gelangt das Weingut mit seinen Crianza- und Reserva-Weinen zu Höhepunkten und trumpft auf mit qualitätsvollen, jungen Rotweinen. Aber eigentlich keine Überraschung, steht die Bodega Ondalán doch von namenswegen schon für harte Arbeit: "Ondalán" ist eine Verbindung eines lateinischen und eines baskischen Wortes. Der lateinische Begriff Unda steht für Welle oder Wasser, der baskische Ausdruck Lan bedeutet Arbeit. Die Familie Martinez-Bujanda lebt das Motto voll, wenn es darum geht, Wasser in köstlichen Wein zuverwandeln.