Im Jahr 2007 übernahm bereits die 3. Generation der Familie Mounir das Weingut. 2022 feierte das Familienunternehmen sein 60-jähriges Bestehen. Es kann auf viele Erfolge und Errungenschaften zurückgeblickt werden: Der Weltmeistertitel im Jahr 1972, das Grand Cru Salgesch Konzept, die erfolgreiche und disziplinierte Umsetzung des biodynamischen Rebbaus während den letzten Jahren und der Titel des Schweizer Weingut des Jahres 2022 unterstreichen das Qualitätsbestreben und den Pioniergeist von Cave du Rhodan.
Nachhaltigkeit wird gross geschrieben Nachhaltigkeit gegenüber der Natur reicht der Familie Mounir nicht. Für sie betrifft es auch den Umgang mit den Mitarbeitenden, ihre nachhaltige Investitionsstrategie und die Leidenschaft zum Wein, welche sie jeden Tag anspornt noch besser zu werden. All das fliesst in ihre täglichen Entscheidungen. • Erneuerbare Energie & effizienter Ressourcen- Umgang Cave du Rhodan besitzt eine eigenständige und nachhaltige Energieversorgung durch eigene Photovoltaik-Anlagen. Weiter verzichten sie auf Mineraldünger, arbeiten mit Humus aus der eigenen Wurmerdeanlage und bewässern die Parzellen mit einem effizienten Tropfbewässerungssystem. • Biodynamik Mit der ersten biodynamischen Parzelle im Oberwallis nahmen die Mounirs im 2007 in diesem Bereich eine Pionierrolle ein und haben wichtige Erfahrungen betreffend der Nachhaltigkeit gesammelt. • „Enkeltauglichkeit“ Mittlerweile gehört Cave du Rhodan zu den grösseren Weingütern im Wallis, welche biologisch arbeiten. Sie haben eine Vorbildfunktion und sind sich dieser auch bewusst. Konsequent gehen sie ihren Weg weiter - gleichzeitig möchten sie ihre Pionierrolle auch dahingehend verstehen, weitere Winzerkollegen anzuspornen, diesen zukunftsträchtigen - aber aufwändigeren - Weg mit ihnen zu gehen.
Aktuellstes Projekt: Solarfaltdach Im Rahmen eines Pilotprojektes plant Cave du Rhodan einen weiteren Meilenstein in der Geschichte ihres Weinguts zu setzen: Die womöglich weltweit erste Agri-Photovoltaik- Anlage im Weinbaumit Mehrfachnutzung. Ausgangslage bildet eine 8‘000m2 grosse Parzelle, bepflanzt mit der robusten PiWi-Rebsorte Divico. Die Parzelle ist eingezäunt und bereits heute weiden Ouessant-Schafe darin, womit die Ursprungsidee einer ganzjährigen Doppelnutzung der Parzelle als Weidefläche und zur Traubenproduktion umgesetzt wird. Die nun neu geplante Faltdach- Lösung inklusive Solar-Panele ist insofern spannend, als dass man mit einer intelligenten Steuerung auch andere Herausforderungen meistern könnte: Benötigt die Rebe mehr Licht, wird das Solarfaltdach eingefahren bzw. der Winkel verändert. In den heissen Sommertagen spendet die Anlage eine entsprechende Beschattungsmöglichkeit und es wird geprüft, ob der Reifeprozess der frühreifen Sorte Divico verzögert werden kann, damit der Erntezeitpunkt hinsichtlich Zuckerund Fruchtreife idealer ist. Eventuell kann sogar der Strom genutzt werden, um in den Frostnächten zu heizen anstelle Parafinkerzen aufzustellen.