In Amerika und Neuseeland hatte Marchese Antinori bereits bewiesen, dass er auch ausserhalb Italiens grandiose Weine zu produzieren versteht. Da war der Weg nicht weit, seine Fühler auch nach dem Weinwunderland Chile auszustrecken. In Haras de Pirque fand er einen kongenialen Partner, mit dem der Marchese eine Art Super-Cru des Andenstaates ins Leben rief: den ALBIS. Er setzte damit neue Massstäbe und platzierte das Maipo Valley auf der Weltweinkarte der ganz grossen Gewächse.
Haras de Pirque ist das Rassepferd des Hauses Antinori - im wahrsten Sinne des Wortes. Das 600-ha-Weingut umfasst nebst nur 20 ha Rebberge, auch Zucht für Vollblüter der Sonderklasse, welche bei Wettbewerben rund um den Globus mit Glanzresultaten brillieren. Während Eduardo Matte das Gestüt heute noch betreut, kümmerte sich seit 2002 die florentinische Adelsdynastie Antinori um den Wein.
Auf 550 bis zu 750 m.ä.Meer gelegen im chilenischen Maipo-Tal, in jener Anbau-Region, die auch das «lateinamerikanische Bordeaux» genannt wird. Hier herrscht ein ähnliches Klima wie rund ums Mittelmeer, jedoch schwankt die Tag und Nacht Temperaturen um bis zu 25 °C. Die Weine danken es mit Struktur, Charakter und feinkörnigen, eleganten Tanninen. Biologische Methoden bei der Rebpflege tragen das Ihre zur Qualität bei. In der Kellerei, die übrigens die in Form eines Hufeisens gebaut ist, wird ausschliesslich per Gravitation, mit Schwerkraft gearbeitet, um das Traubengut und den Most jederzeit schonend zu behandeln. Und noch eine nette Geschichte zum Namen: Die rote Top-Cuvée namens Albis aus Cabernet Sauvignon mit der Chile-typischen Carmenère-Traube, verdankt seinen Namen dem Spitznamen der Antinori-Tochter Albiera.